Hunderaum und Katzenzimmer

Wieder ein wundervoller neuer Tag mit meinen beiden Babytieren, Malina die 7 monatige Berner/Aussie Mischlingshündin und Wicki die superkleine superschlaue 2 Monate jüngere Katzenschlumpfine.

Die beide haben es in sich, das kann ich euch echt sagen. Ich habe von vorneherein versucht, beiden gleich viel Raum zu geben. Also die Katze soll sich wohlfühlen und ordentlich Platz haben im Haus und auch der Hund soll genügend Raum haben um sich wohl zu fühlen. Wo ist eigentlich mein Platz? Tja, ich habe noch einen 2ten Stock, der ist tierfrei, juhuuuu.

Wie sieht das also genau aus? Anfangs durfte klein Wicki nicht ins Freie, weil sie wirklich nur eine Hand voll Katze war. Da gehörte ihr das ganze Wohnzimmer alleine. Also Malina durfte nur unter strenger Aufsicht herein,  damit sie das Katzenschlümpfchen nicht erschreckt. Dafür war Malinas Reich der lange Vorraum von dem aus man alles kontrollieren kann, das Bad, die Küche und fallweise der Eingangsbereich. Und die beiden Reiche sind durch eine Glastüre getrennt, man kann schemenhaft erkennen, was sich jeweils im anderen Zimmer abspielt.

Da ich sehr viel mit Malina draussen spazieren gehe, mußte ich, wenn ich zu Hause war auch zu Wicki um mit einer kleinen Fischangel diese durch das ganze Wohnzimmer jagen. Oh davon konnte sie gar nicht müde werden. Sie fühlte sich sehr wohl. Einen wunderschönen Kratzbaum habe ich ihr auch besorgt, den sie auch fallweise benutzt. Unsere Angelspiele wurden nach kurzer Zeit begleitet durch einen langgezogenen Fiepseton, der durch die Glastüre herüber tönte. Malina saß eng gedrückt an das Glas und blickte mit eifersüchtigem strengen herüber, sie zeigte uns, dass sie damit gar nicht einverstanden sein konnte. Soviel Spass und sie war nicht dabei. Na herrje, das ging ja gar nicht.

Wicki wurde von mir sehr viel gefüttert, damit sie ihre ersten mageren Wochen überwinden konnte und endlich Gewicht und Grösse zunahm.

So spielte es sich auch ab. Und als der Schlumpftiger dann langsam die anderen Räumlichkeiten besichtigen durfte, war sie sehr geschickt und entschlüpfte Malinas wilden Liebesspielen in allerletzter Sekunde unter den Herd, hinter den Geschirrspüler, kurz unter alle Kästen und hinter alle Möbel. Mittlerweile wurden Wicki die aufdringliche Spiele von Malina zu bunt, und sie beschloss sich auf ihre ganz besondere,  fiese Art, zu rächen. Sie suchte die Plätze von Malina einzeln auf. Der Kleine Badteppich und die Hundebox und schlußendlich die kleine süsse schwer waschbare Hundecouch ebenfalls und verteilte ihre Lackis und Häufchen. Auch auf mich war sie wohl böse, denn die Polstermöbel waren plötzlich auch nicht mehr sicher. Einzig und alleine die grosse Couch im Wohnzimmer wurde nicht genässt, denn diese gehört ins Katzenreich, auf dem ich ab und zu mit ihr gemeinsam schlafen und rasten darf.

Und als ich schlußendlich ein grosses Katzenhäufchen auf meiner Schmutzwäsche fand, war es klar.

Die Katze darf ins Freie übersiedeln.  Ein Katzenhaus wurde gebaut und mit Holzlasur gestrichen.

Ab sofort wurde sie dort auch gefüttert und durfte nur, wenn sie artig war herein. Tja eine Katze ist nie artig, aber das wußte ich damals noch nicht.

Die Katz macht was sie will und entweder du richtest dich danach oder du richtest dich danach. Und mittlerweile sind die Polstermöbel wieder frisch und Malinas Liegepläte ebenso.